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Werner Zimmermann
Meine Hochseeschiffahrt als Elektriker ( Blitz ) Ich fuhr auf der MS Montana in den Jahren 1961/62. Der Heimat Hafen war Genua. lch fuhr ausschliesslich auf dem Motorschiff Montana, unter Panamesischer Flagge der Reederei Keller Shipping Basel:
West-Südafrika. Wir transportierten aus Europa nach Afrika hauptsächlich, Baumaschinen, Radios, kl. Lastautos, Wein, Mineralwasser, Schuhe ect.
Von Afrika nach Europa waren es: Erdnüsse, Pa lmöl, Edel hölzer, Kupfer ect. ln Freetown Westafrika kamen ca 20 Crowboys an Bord.Gesamthaft waren wir ca 44 Mann. Wir liefen verschiedene Häfen an, die meisten von Genua aus: Pisa, savona, Marseille, Barcelona, Valencia, Casablanca, Dakar, Freetown, Monrovia, Abidjan, Accra, Cotonou, Lagos, Douala, Libreville, Pointe Noire, Matadi, Luanda, Lobito.
Ein wenig Geschichte über die MS Montana. Im 2. Weltkrieg auf der Jungfernfahrt lief das Frachtschiff auf eine Mine auf und sank. Nach 8 Jahren im Kanal zwischen Dover und Calais wurde das Schiff gehoben und wieder Flott gemacht. Nach etlichen Jahren treuer Dienste lief sie bei Dakar (Sénégal) auf eine Sandbank auf, bis heute liegt das Schiff imnmer noch dort. Die Komandobrücke ist noch zu sehen!
lm übrigen war die Aequatortaufe etwas Besonderes, sie tauften mich auf den Namen ,,Oktopus“. Es musste viel improvisiert werden, da die 8 Jahre im Kanal etliche Spuren hinterliessen. So mussten die Umluftventilatoren der Tiefkühlanlage auf der Drehbank neu gewickelt werden, weil sie plötzlich den Geist aufgaben und das während der Fahrt.
Werner Zimmermann