Besichtigung der
Schaukäserei in Affoltern im Emmental
am Samstag, 2. September 2006
Beim Anblick der Alpenkette auf dem oberen Hauenstein bekamen wir schon den Vorgeschmack eines wunderschönen Ausflugtages. Unser Ziel war die Schaukäserei in Affoltern im Emmental. Dort angekommen wurden zuerst die trockenen Kehlen mit Mundwasser von der Gurtenbrauerei gespült. Anschliessend nahmen wir Platz in einem bereitstehenden „Cadillac“. Er erreichte eine landanschauliche Geschwindigkeit und wurde von einem haferbetriebenen 2 PS – Motor angetrieben. Bei der 1 ½ – stündigen Rundfahrt wurde wohl jedem von uns wieder einmal bewusst, wie schön unser Heimatland ist. (Heimat, ein immer seltener gehörtes Wort, das sogar im Vokabularium unserer Landesregierung nur selten zu finden ist) Nach dem Mittagessen wurden wir mit kundiger Führung durch die Käserei geleitet. Beim Zuhören und Betrachten der Käseherstellung, die eine Art manuell, im rauchgeschwängerten Raum mit Ellenbogenmotor und die andere Art, automatisch im geschlossenen hellen Raum, unter Zusatz von ein paar Tropfen Chemie, ist mir klar geworden, dass Sterilität auch seine Tücken hat.
Wie es sich manchmal so ergibt bei Gesprächen in einem fahrenden Autobus, taucht doch auf einmal die Frage auf, woher stammt eigentlich der Ausspruch CHRISTLICHE SEEFAHRT? Irgendwo habe ich gelesen, ich weiss nur nicht mehr wo und daran ist sicher mein vorgeschrittenes Alter schuld.
Also:
Mit dem Begriff Christliche Seefahrt wird seit dem 17. Jahrhundert umgangssprachlich die Handelsschifffahrt / Kauffahrteischifffahrt als Teilbereich der Seefahrt benannt. Man unterscheidet demnach diese Art der Schifffahrt von der Marine und der Passagierschifffahrt. Ursprünglich bezog sich dieser Begriff auf die relativ ausgeprägte Glaubensstärke der Seefahrer zu dieser Zeit. Heute hat er jedoch nichts mehr mit der konfessionellen Einstellung der Seeleute zu tun.
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Markus Müller, du hast wiederum einen grossen Dank unsererseits verdient für die Wahl und Durchführung dieses Chörliausfluges.
René Bolliger