Sänger – Oebeli 2019

13. April 2019

Gestern war es wieder soweit. Der Schweizerische Seemannsclub, besser gesagt dessen Chörli hatte seinen Abend. Diese Tradition wurde seinerzeit aus der Taufe gehoben um den Freundinnen oder den Lebenspartnerinnen zu danken. Sie halten immer unsere Uniformen schön ordentlich im Schuss und müssen zudem des öfteren Tage und Abende alleine verbringen, da ihre Männer mit Proben und Anderweitigem beschäftigt sind. In der Regel verläuft dieser Tag in zwei Teilen. Nachmittags eine Besichtigung und abends das, was ihm seinen Namen gegeben hat, unser Oebeli.

Dieses ging in etwa wie folgt über die Bühne: „ Gemütliches Essen, mit allem was dazu gehörte, dann der erste Teil eines vorgetragenen Jahresrückblickes der selbst Dinge ans Licht brachte, die man lieber vergessen hätte. Damit das Ganze nicht zu einfach wurde – kam alles in eine reimende Versform.Vorgetragen vom Markus Tresch, dem für die Richtigkeit haftenden Autor. Um es vorneweg zu sagen, diesmal kriegten andere das Fett ab – ich wurde für einmal verschont.

Dann noch ein Ständchen für unsere anwesenden Perlen und anschliessend der zweite Teil des Rückblicks.


JOORESRÜCKBLICK 2019 vom Markus Tresch

Was heuer geschah, passiert nicht jedes Jahr. Wir konnten neue Sänger aufnehmen. Welch eine Seltenheit, es waren sogar diesmal deren Drei. Pitt als Störtebeker verkleidet nahm die Frischlinge in Gewahrsam. Dann wurden ihnen ihre Pflichten aufgelistet und anschliessend mussten sie das Ganze auch noch runterspühlen.

Dazu kriegten sie einen Humpen mit ca. vier Liter Bier, durften aber noch Andere anflehen – ihnen zu helfen.

Einige wenige aus dem Verein wurden für ihren aussergewöhnlichen Einsatz für`s Chörli geehrt und erhielten ein Präsent. Dass einer der Beschenkten Othmar der Chorleiter war, galt als Selbstverständlich.

Auch diesmal wurde der Tag aufgeteilt. Die Frauen unter Führung und Betreuung von Silvia, gestalteten den Nachmittag für sich alleine – also in eigener Kompetenz und Regie. Wir trafen uns erst nach 17.00 Uhr wieder im Seemannskeller, ein Novum. Zum Schluss traten wir wieder auf. Ich vermute die Anwesenheit der Frauen bewirkte, dass sich jeder am Riemen riss – mindestens klang es gut und dies wurde auch freudig mit Applaus und Bravorufen honoriert. Früher hatten uns die Lebensgefährtinnen ebenfalls ein Ständchen gebracht, oder sagt man den Marsch geblasen? Diese Zeiten sind vorbei, es ist nicht mehr nötig. Sie haben uns jetzt da wo sie uns haben wollen.

Im Laufe des späteren Abends hatten einige angefangen zu rochieren. Zu denen gehörte auch ich. Jetzt hatte man die Gelegenheit, die eine oder andere der Frauen kennen zu lernen, die man nur flüchtig, oder nur vom Sehen her kannte. Umgekehrt hatten sie die Möglichkeit zu erfahren, mit wem und mit was sich ihr Mann, wenn er sagt er gehe zur Probe, jeden Mittwochabend bis zur späten Stunde die Zeit vertrieb.

Es gäbe noch einiges zu berichten – aber da gibt es ein Problem das auch sein Gutes haben kann „Meine Altersvergesslichkeit.“

Eines liebe Chörlikollegen/innen kann ich Euch aber attestieren, Sitzleder habt ihr alle – Jedenfalls ging es auf Mitternacht zu bis die Letzten sich auf den Heimweg machten.

Kurt

Fotos: Beatrice und Silvia

 

Jetzt gehts mit den Frauen nach Rheinfelden (Bericht und Fotos von Silvia)

Wir Frauen haben uns um 13:15 h beim Bahnhof SBB getroffen und sind mit dem Zug nach Rheinfelden gefahren. Dort hätten wir fast Marlis Pellando vergessen, die Arno direkt dorthin gefahren hatte. Schnell haben wir die Chocolatier gefunden. Doch hatten wir noch kurz Zeit um einen kleineren Spaziergang zu machen.

Herr Berner nahm uns um 14:30 h in Empfang und führte uns in die Produktion. Es ist ein Familienunternehmen und deshalb alles im kleineren Rahmen. Wir lernten mit den Fingerlingen (denk ja nichts anderes!!!) die Negativform mit weisser und dunkler Schokolade auszumalen. Danach gings zum automatischen Einfüllen der Milchschokolade. Herr Berner klopfte die Negativform bis keine „Bläschen“ mehr zu sehen waren und steckte sie in die Zentrifuge, damit sich die Schokolade gleichmässig verteilt und erhärtet. Danach ab in den Kühlschrank.

Nach getaner Arbeit, gingen wir ins Museum. Herr Berner erklärte uns alles bis ins kleinste Detail. Es war nie langweilig. Es gab auch eine Form wie junge Osterhasen „gemacht werden“.

Nun holten wir unsere zwei selbst gemachten Hasen ab und kauften sonst noch einige Süssigkeiten.

Mit dem Zug fuhren wir bis SBB und mit dem Tram fast bis zum Seemannskeller, wo unsere Herren sehnlichst auf uns warteten.

Im Nachtrag von Kurt noch eine betrübliche Feststellung: „Die Rammler sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Wie man bei der Firmenbesichtigung der Confiserie Berner in Rheinfelden sehen konnte, wird heute, die den Rammlern zugedachte Arbeit, von Maschinen erledigt.“ Hoffentlich kommt es bei uns nie so weit.