Auftritt am 12. und 15. Dezember 2018
im
A+P Alterszentrum Wiesendamm
Zwei Aufführungen an verschieden Daten für verschiedene Zuhörer. Beim ersten Teil unserer Show vom 12. Dezember, sind es die Gäste aus der Altersresidenz. Innerhalb einiger Eckdaten sind sie weitgehenst autonom da sie keine oder nur wenig Pflege benötigen. Die andere Gruppe sind die Insassen des Pflegeheims. Da aber beide Auftritte von denselben Akteuren, nämlich dem Seemannschor „Störtebekers“ aufgeführt wird, genügt ein Bericht, würde ich meinen. Zudem wurde das ganze Prozedere der beiden Aufführungen unter: „Störtebeker – Zwei Weihnachtsauftritte in der Altersresidenz Wiesendamm 2017“ schon mal aufgeschrieben. Was sie unterscheidet ist, dass dieses Jahr die erste Show in Weiss – die zweite aber in blauer Uniform über die Bühne geht.
Die Altersresidenz in der sich auch unser Probelokal befindet, wird also für uns zu einem eigentlichen Heimspiel. Abgemacht ist, erscheinen vor Ort um 17.30 Uhr. Somit bleibt genügend Zeit für die, welche sich erst hier umziehen wollen. Da Röbi und ich schon in Uniform gehen, desgleichen auch Heinz, kann er es mit dem Abholen gemütlich angehen. Hier mal einen lieben Dank an Heinz für diesen freiwilligen Abhol-Service.
Ich las den Bericht betreffend: „Weihnachtsauftritte im Wiesendamm“ vom letzten Jahr und es hat sich nichts in der Abfolge geändert. Möglicherweise waren es andere Lieder und Shanties, ansonsten bleibt alles beim Alten. Was ebenfalls beibehalten werden soll, dass nach der zweiten Aufführung am 15.Dezember, wir zu einem Essen in unserem Proberaum eingeladen würden. Nun habe ich genau drei Tage Zeit, mich darauf zu freuen. Das beste ist, ich fange sofort damit an.
12. Dezember, erste Weihnachtsaufführung.
Für Die welche eine brauchten, gab es die Umziehmöglichkeit im Café Möve, im EG. Unser Probelokal im UG wurde für die Heimbewohner zu einem Ess- und Zuschauerraum umgestaltet. Ich sah viele freudige und erwartungsvolle Blicke. Wir wollten unser Publikum nicht länger warten lassen und begannen mit dem Chorlied. „Der Störtebeker….“ Jetzt sah ich sie wieder, all die Insassen welche bei schönen und warmen Abenden noch etwas draussen sitzen wollten und dem Verkehr zusahen. Da es uns nie eilte vorzeitig in den Proberaum zu gehen war klar, dass wir uns ebenfalls draussen gemütlich machten und man sich traf. Wir waren einander also nicht mehr fremd.
Wie gehabt, Pitt begrüsste die Gäste und führte wieder durch`s Programm. Auch René durfte wiederum sein Seemannsepos, vielleicht eher ein Gedicht oder ähnliches, den Zuhörern nahe bringen. Ich hoffe, sein Nachruf und seine Gedanken galten allen Saillors, auch denen die das Glück, noch nicht über Bord oder über den Jordan haben gehen zu müssen.
Zum Schluss beendeten wir das Programm mit einer Zugabe, der dann noch eine Zweite folgte.
Vom 2. Auftritt am 15. Dezember der in etwa gleich ablief wie der Erste, wird mir folgendes in Erinnerung bleiben:
„Wir traten wieder in Blau auf – nicht blau, und – natürlich das offerierte Nachtessen.“ Zudem, konnte sich René wieder als Rezitator beweisen.
„S`ässe isch chaibe guet gsi und d`stimmig au.“
Dies war der letzte Auftritt in diesem Jahr. Wir werden uns also erst im Jahre des Herrn „2019“ wieder sehen.
Werner unser Webmaster, und ich wünschen aus diesem Grunde schon heute allen Chörlianern und ihren Angehörigen frohe Festtage.
Kurt
Auftritt 9. Dezember 2018
im
Museum der Kulturen und dem Münster
Dank der Zusage von Pitt, mir die Basisunterlagen zu den Auftritten jeweils zu mailen, (Auftritt wann, wie, welche Lieder/Shanties und wo) ist mir ein erheblicher Teil der Arbeit abgenommen worden. Meine überlasteten grauen Zellen möchten sich dafür recht herzlich bedanken. Dann kann ich mich jetzt wieder dem Eigentlichen zuwenden, dem Bericht über unseren Auftritt im Museum und Münster. Der Grund des Auftrittes war das Fest „125 Jahre Museum der Kulturen.“ Das ganze Jahr über hatten monatlich neue Events stattgefunden und dies sollte nun der Abschluss sein.
Inzwischen ist allerdings Pitt`s Bericht eingetroffen. Er ist so detailgenau, dass man ihn als Drehbuch benutzen könnte. Was fehlen würde, wären nur noch die Kameraeinstellungen wie: „Totale, halbtotale, halbnah und nah.“ Aber jetzt zu unserem Auftritt.
Dieser war schon etwas speziell – zum Erstenmal traten wir in der von Hans Tanner gesponserten blauen Marineuniform öffentlich auf, abgesehen vom Probelauf im Appenzell. Wir hatten zwar schon eine blaue Uniform – die ich in all den Jahren vielleicht zweimal getragen hatte. Das Argument: „Auf der Bühne komme sie nicht zur Geltung, da viel zu dunkel.“ Bei einer Anprobe zeigte sich dann, dass vielen das Kostüm nicht mehr passte, da daraus herausgewachsen oder gar keine vorhanden. Bei einigen war sie aber immer noch iO. Meine war mit einer grosszügigen Ausweitung durch seitliche Einnähspickel noch zu retten, manche brauchten eine Neue.
Pitts Order: „In blauer Marineuniform, beim Eingang seitlich des Museums der Kulturen um 14.30 Uhr. – Auftritt etwa 15.00 Uhr. Für die, welche es vorzogen in Zivil zu kommen, war eine Umziehmöglichkeit vorhanden, vermutlich aber etwas umständlich. Die zu singenden Lieder und Shanties wurden schon an der letzten Probe festgelegt, als Einstand das: „Heut geht es an Bord.“
Anschliessend sollte Pitt den Seemannschor vorstellen. Darnach sollten noch „Mingulay“ und das „A long time a go“ dargebracht werden, beides Shanties. Geplant war alles wunderbar. Es blieb die Hoffnung, dass alles auch so ablaufen würde.
Und jetzt endlich zu meinem Bericht über unseren Auftritt. Zur Zeit, das heisst etwas nach 14.00 Uhr kam das Taxi, welches uns, gemeint ist Röbi und mich, zum Museumsbistro des „Rollerhofes“ brachte, wo der Rest des Chores schon standby war. Im Barockzimmer hatten wir die Möglichkeit uns umzuziehen oder unser Zubehör, wie Regenmäntel und Schirme zu deponieren. Auch Getränke standen schon bereit. Nach einer angemessenen Zeit hiess es, Leute es kann losgehen. Der Saal war nicht allzu gross und dementsprechend recht voll. Wir begannen mit „Heut geht es an Bord.“ Die weitere Abfolge entsprach genau dem Programm wie sie von Pitt in Absprache mit dem Organisator geplant worden war.
Ursprünglich hatte es mal geheissen, dass die Fusskranken sofort zum Münster gehen, und die Anderen ein kleines Schiff dorthin begleiten würden. Daraus ist nichts geworden, vielleicht weil es zeitweise regnete oder der Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz diesen Part erschwerte oder verunmöglichte.
Der Vortragsteil im Münster begann mit Réné`s Gedichtsvortrag. Dann der Abschluss mit den Störtebeker, das Rolling-home. Das Programm sah vor, dass beim anschliessenden Interview einer Frau mit einem Mann (ich vermute mit einem Architekten) wir auf unseren Plätzen bleiben sollten. Leider hatte ich von diesem Gespräch soviel wie nichts verstanden. Muss bei meinem Höhrgerät mal wieder die Batterien wechseln. Entgegen dem Programm mussten wir nochmals antreten. Dann war Schluss und wir wurden zu einem (K+K) will heissen Kaffee und Kuchen eingeladen. Ich hatte den ganzen Tag Schwindelgefühle und zog es deshalb vor, sofort nach Hause zu gehen.
Fotos: ©Museum der Kulturen Basel, Fotograf: Omar Lemke
Bericht: Kurt
Auftritt 20. Oktober 2018
Herbstfest in der Altersresidenz
Wiesendamm
Keine 14 Tage und schon der nächste Auftritt. Dieser spielte aber in einer anderen Liga. Hier im „Wiesendamm“ ist unser Probelokal.
Hier sind wir Zuhause, also wenn man so will, ein Heimspiel. Wir traten im Stauerlook auf. Drei Kostüme stehen uns zur Verfügung, der Stauer, oder die Blaue beziehungsweise weisse Marineuniform.
Die alten Herrschaften waren in aufgeräumter Stimmung, wir ebenso. Wir liessen sie nun nicht mehr warten und begannen mit „Der Störtebeker ist unser Herr.“ Einige der neu eingetretenen Insassen wunderten sich möglicherweise, dass bei uns der Herr und und nicht die Frau das Sagen hat. Dies wäre vielleicht eine Sache, die unser Speaker bei seiner Ansage richtig stellen könnte. Mit dem Friesenlied als Zugabe, beendeten wir den ersten Teil – (Block.)
Der weitere Fortgang des Nachmittags war super. Gemütliches zusammensitzen, trinken, eine Kleinigkeit essen und diskutieren. Dies sind die Momente die uns klarmachen wie wertvoll die ganze Chörlikultur ist.
Wie das so ist, wo ein erster Teil, ist auch noch ein Zweiter. Also Sailors, dann wollen wir mal: „Heut geht es an Bord.“ Peter machte wieder den Programmleiter. Da die Zeit kein Thema war, konnte er etwas ausführlicher werden, was bei den Bewohnern sehr gut ankam. Auch hier genügte eine Zugabe nicht. Ok, so legten wir halt noch einen drauf. Allzulange müssen die Heimbewohner sowieso nicht warten bis sie uns wieder hören. Bis Weihnachten sind ja noch zwei weitere „Störtebekers- in concert“ fällig.
Jetzt aber schnellstens nach Hause. Es steht noch einiges an Arbeit an. Die neue Blaue, von Hans Tanner gesponserte Uniform, sowie ein paar andere kleinen Dinger, müssen eingepackt werden. Am nächsten Dienstag geht es nämlich schon wieder los. Diesmal, und das geich für drei Tage, mit Hans ins „Appenzöll.“
„Sterne nonemol das git es Chäferfäest.“
Kurt
Auftritt 13. Oktober 2018
Turnveteranentagung
Schon wieder einen Auftritt in diesem Jahr in der Mustermesse. Allmählich wird sie zu unserer zweiten Heimadresse. Warum aber auch nicht – beide sind mit dem Trämli erreichbar und „Diese“ für mich – sogar ohne umsteigen zu müssen. Othmars-Order: 16.30 Uhr bei der Mustermesse, in Weiss. Gerade mal drei Wochen und schon stehen wir wieder auf den Brettern. Gehören wir noch zu den Amateuren, oder sind wir bereits Halb-Profis? Nein, ganz so wild ist`s nicht. Auf das ganze Jahr gesehen werden bestenfalls etwa zwölf, Auftritte anstehen. Zählt man allerdings die eintägigen und mehrtägigen Ausflüge und andere Aktivitäten des Seemannsclubs dazu, vergrössert sich unser Anwesenheitssoll um einiges. Für die Club-Reisen besteht jedoch kein Obligatorium, aber natürlich freut man sich wenn das Chörli, oder wenigstens einige davon, auch mitkommen. Also „Störtis“ dann wollen wir mal – Glück auf, – oh nein das sagt man ja im Bergbau. Also dann, hopp rauf in die Takelagen.
Wie gewohnt, alle kamen zur Zeit. Der weitere Verlauf bis zum Bühnenauftritt wurde so oft beschrieben, dass man es nicht mehr erwähnen muss. Eine Aenderug gabs trotzdem, unser Auftritt sollte im Congresscenterum stattfinden und nicht in der MUBA-Halle.
Und dann war es soweit, besser gesagt endlich soweit – Sailors auf zum Vortrag. Wir begannen mit unserem Schlachtruf, oder wenn sie so wollen, Erkennungslied „Der Störtebeker.“ Die Begrüssung und die begleitenden Worte zu unseren Liedern machte, da Pitt abwesend war, Peter. Er machte die Sache gut. Im Anbetracht der beschränkten Zeit die man ihm zugestand, sogar sehr gut. Zwanzig Minuten für fünf Lieder, die Begrüssung und die Liederansage, sowie der Zeit zum Applaudieren. Da blieb kein Raum mehr für Zugaben. Mit dem „Aroving“wurde der erste Block abgeschlossen.
Ab jetzt begann eine lange Wartezeit, mehr als zwei Stunden. Der zweite Auftritt sollte auch zugleich der Abschluss des Abends sein. Dann, endlich, der zweite Block war in der„Pipeline“, wir konnten loslegen und dies gleich mit: „Heut geht es an Bord.“ Die Geladenen der Turnveteranentagung hatten das Menue, inkl. Dessert konsumiert. Jetzt konnten wir unsere Lieder/Shantys vortragen und dies bei sehr aufmerksamen Zuhörern. Auch Peters begleitende Komentare und Erklärungen konnten jetzt ohne Zeitdruck aber mit Erfolg an den Mann/Frau gebracht werden. Auf einmal hatten wir jede Zeit der Welt. Das Publikum wollte uns nicht mehr gehen lassen. Beim Friesenlied hatten wir eine richtige Verstärkung von denen, die das Lied kannten. Zum Erstenmal bei unseren Auftritten erlebte ich eine „standing-ovations“. Dann musste auch noch die gute „Roseanna“ als Zugabe herhalten. Es war nicht genug. Mit der Mitteilung, dass wir noch das „Good night Ladies singen würden, aber dann Schluss wäre – mussten sie sich zufrieden geben. Ich glaube, wir hätten unser ganzes Repertoire durchsingen können. Der Frust der vorgängigen Warterei war plötzlich wie weggeputzt. Die begeisterten Komentare die uns erreichten – eine echte Genugtuung. Selbst Othmar, ein strahlender Chölileiter musste eingestehen, doch wir waren gut.
Kurt
Fotos wurden von Herrn Urs Niederberger, 4125 Riehen zur Verfügung gestellt. Besten Dank
Auftritt 14. September 2018
„Hafenmähli“
Der zweite Auftritt nach den Sommerferien war diesmal sogar in unserem Revier, dem Hafen. Auch eine liebe Bekannte durften wir hier treffen, die gute „Rhystärn“. Der eigentliche Grund unseres Auftrittes aber war nicht sie, sondern das „Hafenmähli.“ Sie fungierte nur als Kulisse und anschliessend für das, wofür sie gebaut wurde, ein Schiff für Flussreisen.
Heinz konnte Röbi und mich nicht abholen, denn er hatte sich anerboten das grosse Schiffsteuerrad (den Haspel) zu unserem Auftrittsort zu bringen, als Bühnendeko. Zum Glück offerierte sich Sven unsere Abholung zu übernehmen. Ich war mir sicher, dass dies auch für unseren Rücktransport gelten würde. Somit konnten wir im Tenue antreten und ersparten uns die Umzieherei. Zur abgemachten Zeit fuhr er vor und überliess es sogar mir, Röbis Rollator zusammen zu legen und im Kofferraum zu parken. Wenn man weiss wie viel Kratzer bei dieser Arbeit passieren können, – ein echter Vertrauensbeweis.
Ein kurzer Trip und schon waren wir beim Museum. Nach geraumer Zeit tauchten sie auf – die Sailors – die meisten in Weiss, und wer`s nicht war – wurde es jetzt.
Und nun ab zur Anlegestelle wo die „Rhystärn“vertäut war. Nach geraumer Zeit durften wir sie betreten. Wir brauchten sie nicht zu entern und brauchten keine Enterhaken. Sie wurde uns kampflos überlassen. Das Erste was jetzt zu tun war, eine Gesangsprobe abhalten. Jeder musste wissen wo er zu stehen hatte – wo das „Dekorad“ platziert wird und wo die Harmonikaspielerinnen ihren Platz haben würden. Dann natürlich noch den Mikrophontest.
Sowie die ersten Gäste im Schiff auftauchten, liessen wir sie wissen mit wem sie es zu tun haben würden. Auf, auf, Piraten „Der Störtebeker ist unser Herr.“ Anschliessend wurden die weiteren Lieder/Shantys, wie von Othmar notiert, abgesungen. Die Besucher waren aber so beschäftigt mit vorstellen und vorgestellt werden, alte Bekannte zu begrüssen und lieben Freunden zuzuwinken, dass unser Gesang zur „background-music“, wie in Einkaufscentern verkam. Dann war gottseidank der erste Block geschafft.
Als dann alle Passagiere an Bord ihren Platz im Speisesaal eingenommen hatten, auch wir hatten reservierte Plätze, hiess es Leinen los. Das Menue: Italienisches Vorspeiseplättchen (hier musste ich Othmar einen Korb geben, in der Regel helfe ich ihm gerne seinen ungeliebten Salat wegzuputzen aber dieser war zu gross)Rindshohrückensteak, Café de Paris- mit Rosmarinkartoffeln und Grillgemüse. (hier musste ich mich um einen Abnehmer bemühen, dem ich wenigstens die Hälfte meines Steaks abtreten konnte.) Das Dessert hatte ich aber noch geschafft.
Zwischen den Gängen wurden die Honoratiorinnen und Honoratioren willkommen geheissen und in einer Laudatio gewürdigt. So viel Prominenz – und wir mitten drin! Natürlich wurden wir ebenfalls erwähnt. Schliesslich sind wir eine Institution in Basel, wie beispielsweise das Hotel Euler am Bahnhof oder das Stucki im Bruderholz. Bei uns gibt es zwar nichts zu essen, aber zum Zuhören. Anschliessend bekam auch Basel seinen Teil des Kuchens ab. Als Drehscheibe und wichtiges Tor für die Schweiz in Sachen Im-und Export, hat sie einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert als Tor zur Welt. Man plant sogar, ihn auszubauen, da das Geschäft mit den Containern enorm zugenommen hat.
Der zweite Teil unseres Auftrittes verlief für uns besser. Die Leute hatten gegessen, getrunken und sich in der Zwischenzeit zu guten Zuhörern gemausert. Jetzt hatten wir die Aufmerksamkeit, die wir gewohnt waren. Nun war auch Pitt wieder voll da, ebenfalls seine zwei alten Damen die auf einer Kreuzfahrt zu ihrer grossen Freude erfahren durften, dass es auf jedem grösseren Schiff, also auch auf diesem auf dem sie sich befanden, Deck(s)offiziere gab. Maschinenoffiziere gab es natürlich auch, die waren aber in diesem Falle nicht gefragt.
Und dann war dieser erlebnisreiche Tag auch schon wieder Geschichte. Die Warnung, es könnte spät werden, erfüllte sich gottlob nicht. Als ich zu Hause war, war`s gerade mal 22.00 Uhr.
Kurt
Auftritt 18. August 2018
Alters-und Pflegeheim Binningen
Nach der Sommerpause, oftmals einer der ersten Auftritte. Hier muss man uns nicht vorstellen – man kennt uns – und wir kennen sie. Das Wetter war dieses Jahr für Gartenparties und anderer Events wie geschaffen. Für ältere Semester jedoch zu heiss. Wohl denen, die Hitze vertragen. Othmar hatte sich entschudigt – es sei ihm nicht möglich bei dieser Hitze an die Probe zu kommen. Er müsste aufpassen dass der Bielersee nicht austrocknen würde. Sollte Othmar behaupten, dies treffe nicht zu – darf man diesen Satz getrost der schriftstellerischen Freiheit zuordnen. In der Zwischenzeit hatte sich aber das Wetter geändert und wurde zu einem Sommer, wie wir es gewohnt sind, mal heiss, mal bewölkt und kühl, oder nass und schwül. Zu unserem Auftritt würde er jedoch erscheinen, versprach Othmar. Na also, wer sagt`s dann. Wer dann doch zur Probe kam – war Othmar.
Hier noch zwei-drei Sätze in anderer Sache. Sven feierte seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Grunde wurde die Gesangsprobe halbiert. Die andere Hälfte wurde benutzt zum Anstossen, gratulieren und zu einem kleinen gemütlichen Snack.
Sven hatte ein Ehepaar aus den Staaten zu Besuch und brachte dieses mit ins Probelokal. Ausgerechnet mit mir wollte die Frau von ihrer dreiwöchigen Rundreise erzählen. Einmal mehr musste ich festzustellen, wie lausig mein Englisch geworden ist, eigentlich schon wieder bei Null angelangt war. Na ja, eine Bombe war ich sowieso nie. Never mind. Sowie es die Höflichkeit erlaubte, machte ich mich aus dem Staub.
Auftritt:
Angesagt war: „Treffen im Altersheim 14.30 Uhr.“ Da Sven Röbi und mich mit dem Auto abholte, konnten wir gleich im Stauer auf ihn warten und ersparten uns das Umziehen. Lange wollten wir die alten Leute nicht warten lassen und liessen bald mal los mit dem „Der Störtebeker ist unser Herr.“ Nach weiteren vier Lieder/Shantis dann eine Pause. Jetzt meldete sich aber doch die Kehle und verlangte nach Wasser. Nein, eigentlich verlangte sie nach Bier. Nicht dass es abnormal heiss und durstig war, aber Seeleute und Schiffe haben gerne mindestens eine handbreit flüssiges unter dem Kiel. Es gab auch etwas für zwischen die Zähne.
Die zweite Hälfte des Auftrittes nahmen wir dann wieder mit „Schwung-und-Elan“ in Angriff. Auch diesmal führte Pitt gekonnt durch`s Programm. Wenn er jedoch neue Witze in petto hatte, wollte es sie so schnell wie möglich an den Mann/Frau bringen. Es durfte auch mal etwas deftiges sein – was sie aber heute nicht waren. Ich war eh der Meinung, dass nicht alle Zuhörer die Pointen verstanden hatten, aus was für Gründen auch immer. Die Aufführung brachten wir, wie könnte es anders sein, in gekonnter Manier zu einem glücklichen Ende. Jetzt den Applaus geniessen und schnellstens zurück zu Mineral oder Bier. Ich glaube, beim nächsten Event wird die Temperatur kein Thema mehr sein. Schnell waren alle Flaschen geleert, die mit und die ohne Alkohol. Danach wollten alle nur noch nach Hause. Den Bewohnern hat unser Auftritt gefallen, was für uns immer Befriedigung und somit auch Bestätigung ist.
Kurt
Auftritt 5. Juli 2018
Fernsehen SWR
im Museum Verkehrsdrehscheibe Schweiz
Ein Auftritt, eventuell aber auch zwei. Erster Teil im Museum für das Fernsehen des SWR. Anschliessend geht es in unser Cublokal zu unserem monatlichen Hock, bei dem das Fernsehen ebenfalls dabei sein wird.
Vorerst die Order: 14.30 Uhr beim Museum in „Weiss.“ Es besteht die Möglichkeit, sich vor Ort umziehen zu können.
Da Röbi das Spital erst Mittwoch verlassen hatte, kam für ihn ein Auftritt nicht in Frage. Zum Hock wollte er aber dabei sein. Also ging ich allein zu unserem Treffpunkt. Nach und nach rückten sie an, die „Störtisänger.“ Dann hiess es warten, lange warten. Da in den Räumen die Luft heiss, stickig und trocken war verzog sich alles nach draussen. Dann war`s soweit – wir sollten singen, – dazu mussten wir aber wieder ins Museum! Abgemacht waren drei Lieder/Shantys. Weil jedes Lied zwei/dreimal gesungen wurde, erstes von vorn und der Seite, dann mit wechselnden Nahaufnahmen und zum Schuss von der Galerie aus, hatten etwelche Mühe beim stehen und wünschten sich einen Stuhl oder eine Bank. Als das Singen beendet war – hiess es zum Interview, aber nur wer auch wirklich zur See gefahren war.
Zu diesen gehörte auch ich. Als ich endlich gefragt wurde was meine Erinnerungen seien, es war alles schon gesagt worden, gab ich folgendes vom Stapel: „Ich habe nicht viel gesehen, ich arbeitete in der Maschine. Was ich aber sicher weiss, wie ich anfing zur See zu fahren war ich Antialkoholiker, nachher nicht mehr. Jetzt zum Dreiländereck.
Hier waren wir bei weitem nicht die Einzigen. Zwei Schiffe lagen an der Pier. Die „Rhystärn“ ein neuer eleganter Flusskreuzfahrer und das „Baslerdybli.“ Dieses duften wir sogar als Fotokulisse benutzen, klar wir waren ja alles Seemänner, und Die halten zusammen. Die Kameras wurden neu gestellt und wir sollten gemütlich Richtung Kamera gehen. Das haben wir dann auch getan –aber wir waren zu langsam, also alles nochmals von vorn – aber diesmal etwas zügiger. Hier wurde einer meiner Kinderträume gekillt. Der Wunsch, Schauspieler zu werden. Ende gut alles gut.
Wir durften wieder zum Museum zurück und uns in Zivilisten verwandeln. Und nun ab in den Seemannskeller zum Hock. Wer ein Auto hatte nahm einige Kollegen mit, keiner musste laufen. Hier ist der Hock gelaufen, wie er immer läuft. Absenzen wurden verlesen, wer sich entschuldigt hat und wer nicht, wer Geburtstag hat und wie alt er ist. Drei neue Passivmitglieder wurden aufgenommen und mein Bericht verdankt. Dann wurden clubinterne Themen behandelt und wo nötig abgestimmt.
Endlich ging`s ans Essen. Röbi und ich wurden eingeladen von Sven, weil wir einen Platz an unserem Tisch für ihn freigehalten hatten. Er war nämlich noch im Vorstand beschäftigt gewesen. Für diesen Preis offeriere ich mich gerne wieder als Platzhalter.
Sven, vielen herzlichen Dank.
So das war`s dann.
Fotos: Othmar, Text: Kurt
Auftritt 26. Mai 2018
Elisabethenheim – Allmendstrasse 40
Gott sei Dank wurden Röbi und ich von Heinz abgeholt. Ich hätte das Altersheim oder Tagesstätte alleine nie gefunden. Wir hatten schon Auftritte in zwei Altersheimen. In Welchem würde unser Auftritt stattfinden? Oder gibt es etwa noch ein Drittes? Langsam wird es schlimm mit mir, aber dies ist ein anderes Thema. Jedenfalls waren wir zur Zeit vor Ort. Wer nicht uniformiert kam und das waren die Meisten hatte die Möglichkeit, es jetzt zu tun. Die Lieder und Shantys welche wir singen wollten, hatten wir schon an der Mittwochprobe bestimmt und am Freitagmorgen von Othmar per Mail zugestellt bekommen. Zwei Gesangsblöcke sollten es werden mit jeweils sieben Vortragsstücken. Wahrscheinlich würde es auch noch Zugaben geben. Startbeginn war auf 14.00 Uhr angesagt. Nachdem man sich ins Kostüm gequält hatte, kam einer auf die Idee das blauweiss-gestreifte Leibchen doch besser wegzulassen und nur die Uniformbluse zu tragen – von wegen der Hitze. Also dann „raus“ aus den Klamotten – und andersrum wieder rein in die Klamotten. Das Leben auf See war nie einfach – aber wie man sieht, an Land genau so wenig. Zur angesagten Zeit hatten wir angefangen mit „Der Störtebeker ist unser Herr.“ Es war eine Sauhitze, speziell für die welche in der Sonne standen, und das waren wir unisono.
Pitt unser Speaker war krankheitshalber Abwesend, deshalb machte Markus Tresch den Speak mit der Auflage, dass jeder Shantyman noch einige Worte zu seinem Song sagen würde. Es hatte wunderbar geklappt. Wir hatten den ersten Block schwitzend aber souverän überstanden – sollten aber nach einer Viertelstunde schon die zweite Hälfte mit nochmals sieben Lieder vom Stapel lassen – beginnend mit „Heut geht es an Bord.“ Man sieht, alle vom Chörli sind tropentauglich, keiner ist aus den Schuhen gekippt. Der Schluss „Das Friesenlied“ wurde der Hitze wegen ohne Aufforderung zum schunkeln gesungen, was nicht heisst dass es die Saylor’s nicht taten.
Auftritt 25. + 26. April 2018
BKB PS – Versammlung
Schon wieder einen Auftritt und dies gleich im Doppelpack. Das erste Datum signalisiert aber nur die Generalprobe. Das hatten wir noch nie. Nach einem Regieplan wird der ganze Ablauf der Aufführung minutengenau geplant. Selbst die Zeit des zu erwartenden Applauses ist kalkuliert. Wir sind nur eine von vielen Programmpunkten. Unsere effektive Vorführungszeit beträgt gerade mal vier Minuten. Das hört sich etwa folgender- massen an: „Abgang, mit klatschen der Gäste, bei gleichzeitigem Auftritt der nächsten Gruppe.“
In den vier Minuten der geplanten Zeit sollen wir die Lieder „A long Time ago“ und „Nordseeküste“ singen.
Wenn ich bedenke, dass unser Dirigent uns oft anmotzt – wir sängen zu schnell – wie sollen wir`s dann schaffen?
Nach zwei Durchläufen dann – die Regiesitzung.
Auch eine Verpflegungspause nach dem ersten Durchgang war einprogrammiert, das fand ich nobel.
Die längste Zeit verbrachten wir mit warten.Bis jeder Verein sein Programm abgesungen- abgespielt – abgetrommelt hatte verging Zeit. Es mussten auch jedesmal die Mikrophone neu gestellt und gerichtet werden.
Nach 22.00 Uhr war Schluss. Erst aber musste noch das gesamte Ensemble das „Basel am mim Rhi“ singen.
Wir wurden mit Dank entlassen mit dem Hinweis, dass morgen unser grosser Tag sei.
Ich nehme an die Generalprobe ist geglückt. Ich selber könnte kein Urteil abgeben da ich nur unseren kleinen Auftritt benoten könnte. Ob nachstehender Spruch stimmt – weiss ich also nicht.
„Verkachelte Generalprobe – glänzende Premiere.“
Donnerstag, 26. April (Aufführungstag)
Heute mussten wir schon eine Stunde früher, 17.30 Uhr, in weisser Uniform vor Ort sein. Heute sollte ja die Premiere stattfinden. Einige der Störtebekers kamen schon im weissen Tenue an, die meistem aber zogen sich erst vor Ort um. Wir hatten auch noch die Gelegenheit zu einem Drink.
18.45 Uhr sollte es dann losgehen. Trotz der vielen Gruppen lief das Programm pünktlich und sauber ab. Der grosse Aufführungssaal war randvoll. Unser Vortrag kam bei den Zuhörer gut an, natürlich auch alle anderen Darbietungen. Nach 20.00 Uhr und dem etwas abgeänderten „Basel am mim Rhi“ war die ganze Geschichte auch schon wieder Vergangenheit.
Jetzt wurden die Gäste zum Essen geladen. Auch die involvierten Vereine und Gruppen wurden aufgefordert am Essen teilzunehmen. Da ich keinen Hunger hatte und den vollen Speisesaal sah, habe ich mich, mit einigen Freunden vom Chörli zu einem Drink in einer Beiz entschlossen. Anschliessend nach Hause und raus aus den Klamotten.
Kurt
Auftritt 16. April 2018
Sächsi-lüüte Zürich.
„Basel als Gastkanton“
09.50 Uhr Treffpunkt Mustermesse in weissem Tenue. Ein spezieller Hinweis für Stadtunkundige „ 2er-und 6er Tram bis Mustermesse weil hier unser Car startet. Es hatte wunderbar geklappt. Einige waren sogar so früh, dass es noch zu einem Kaffeeschwatz im MUBA-Bistro reichte. Als dann die Zeit gekommen war zum Bus zu gehen wurde bemerkt, dass Markus Müller noch fehlte. Jemand hatte erzählt, dass er ihn beim Badischen-Bahnhof auf einer Bank hatte sitzen sehen.
Also machte sich Mike auf den Weg um den Verlorenen zu suchen. Suche erfogreich abgeschlossen.
Der Car mit der Nr.12 sollte für unsere Hin- und Rückreise besorgt sein was er in vorbildlicher Weise auch tat. Herzlichen Dank für diesen Service,- so macht Reisen Spass. Stresslos erreichten wir Zürich.
Der Weg zum Lindenhof war allerdings ein kurzes aber happiges Stück bergauf. Da der Bus hier keine Parkmöglichkeit hatte, mussten wir es zu Fuss angehen. Hier sollten wir dann in einem Zelt unser Mittagessen kriegen. Vorher hiess es allerdings warten. Noch etwas zum Wetter: „Es war trocken aber saukalt.“
Später sassen wir dann auf einem Wagen mit Pferdegespann, – nach abermaligen Warten gings dann los. Jetzt konnten wir loslegen – ich meine mit singen. Die Zuschauer lachten, winkten und applaudierten. Wenn man so gut ankommt – das motiviert. Nun, als wir am Sechselüüteplatz ankamen gings zu wie wir es alle Jahre vom Fernsehen her kennen. Die Reiter mit ihren Standarten preschten um den Feuerhaufen und nach dreimaligen Umritt kam die nächste Gruppe.
Dem Böögg, das muss ich noch erwähnen, platzte der Kopf nach 21 Minuten und ca. 12 Sekunden. Jetzt wissen wir der Sommer wird recht durchzogen. Sollte ich mich um eine Minute vertan haben, ändert das nicht viel am Wetter.
Anschliessend gings zurück auf den Lindenhof.
Pitt, der nur unsere Lieder und Shantys ansagen wollte, wurde von der guten Stimmung im Zelt überrascht und machte nun doch etwas mehr als nur die Liederansage.
Später dann gings wieder nach Hause. Es war ein schöner Tag und ein guter Auftritt.
Das Resümee: „Es ist nicht nötig, dass wenn man in Zürich ist, den nächstbesten Zug nach Hause nehmen soll, wie immer gesagt wird, im Gegenteil man kann sich auch hier köstlich amüsieren.
Kurt
Dreharbeiten TV DRS, Aeschbacher-Spezial, Schiff Ahoi
Dienstag, 20. März 2018
Kurt Aeschbacher wechselt im neusten „Aeschbacher Spezial“ seinen Moderationsjob im Studio und schlüpft in den Rheinhäfen Basel ins Matrosenkostüm.
Hier packt er mit an und löscht die Containerladung, hievt mit dem Kran Schwergut in die Höhe, kontrolliert zusammen mit der Schifffahrtspolizei den Bootsverkehr, sucht nach Ungeziefer im angelieferten Getreide, überwacht den Rhein mit dem Hafenmeister, serviert den Apéro auf dem Luxusschiff und trifft die Seebären des Basler Seemannschors.
Aeschbacher will die Schweizerischen Rheinhäfen näher kennenlernen und dem Schweizer Fernsehbublikum zeigen wie wichtig und wertvoll dieser Umschlagplatz ist für die Schweiz. Etwas das immer mehr vernachlässigt wird (Pers. Anmerk. )
Aeschbacher fährt auf dem Containerschiff „Grindelwald-Mürren“ mit Ton Smits.
Im Hafenbecken trifft er Alfred Müller, der seit 20 Jahren in der Hafenrevierzentrale für alle Schiffsbewegungen zwischen Basel und Rheinfelden verantwortlich ist.
Mit der Schifffahrtspolizei und Andreas Egger geht es danach auf Kontrollgang.
Kurt Aeschbacher schaut im Auhafen in Muttenz dem Kranführer Sasa Radulovic hoch über dem Boden über die Schultern.
Im Bernoulli-Silo testet der Talkmaster zusammen mit Silochef Marco Sidler das angelieferte Getreide.
Und für uns als Höhepunkt das Interwiev mit Pitt und dem Shanty „Heut geht es an Bord“.
Diesen Song haben wir vor dem Luxusschiff Antonio Bellucci, in der Kälte am Klybeckquai, rauf und runter gesungen.
Und dann heisst es „Leinen Los!“ Als Kurt Aeschbacher auf dem Luxuspassagierschiff Antonio Bellucci einschifft.
Wer mehr zu diesem Thema sehen will, siehe „Aeschbacher Spezial – Schiff Ahoi“ TV SRF.
ps